Gethsemanestraße – Schwere Geburt oder: Ein bisschen schwanger

spielen

 
Das Motto von 2011 hätte sicher besser gepasst: „Spielorte neu entdecken“.

Doch entdeckt werden musste die Gethsemanestraße nicht: Seit 2009 tritt eine Gruppe von Anwohnern dafür ein, das sich hinter der Kirche entlang schlängelnde Sträßlein zu einer autofreien Spielstraße umwidmen zu lassen. Ein Anliegen, dass durchaus Sinn macht: Verkehrswegetechnisch erfüllt die Gethsemanestraße keine Funktion. Sie dient ledglich dem ruhenden Verkehr – inclusive des Luxus‘, den anwohnenden Karossenbesitzern einen höchstens fünfzig Meter weiteren Weg zu seinem abgestellten Gefährt zu ersparen.

Andererseits ist es eine Binse, dass für die wachsende Kinderschar im Kiez Raum zum Spielen fehlt. Der Vorschlag, die Straße zu einem Platz zum Spielen zu machen, scheint also logisch und vernünftig.

Getthsemanestraße am Weltspieltag 2010

Getthsemanestraße am Weltspieltag 2010

Um diese Logik sinnlich erfahrbar zu machen und für das Vernünftige zu werben, ließen die Initiatoren um Anwohnerin Cornelia Dittrich jeweils am Weltspieltag 2009 und 2010 auf einem Teilstück der Gethsemanestraße Rollrasen auslegen, um so für einen Tag zu zeigen, wie die kleine Straße auch genutzt werden könnte.

Doch mit der Vernunft ist das so eine Sache, wenn die Bequemlichkeit des rechtschaffenden Bürgers auf dem Spiele steht – und mit Logik möge man ihm da schon gar nicht kommen.

Die vernehmbare Stimme des rechtschaffenden Bürgers hieß in diesem Falle Müller.

Martin Müller.
 

Schultheißberliner

 
Als der Autor dieser Zeilen Anfang 1990 durch einen Zufall Redakteur der „taz“ wurde, musste er viele neue Begriffe für Zu- und Umstände, die er zwar schon kannte, bisher aber anders nannte, neu in seinen Sprachschatz aufnehmen. Manche der neuen Termini beschrieben aber auch Dinge, für die es im ostdeutschen Lexikon keine Entsprechung gab.

Eines dieser Wörter heißt: „Schultheißberliner“.

Es umschreibt einen Typus Mensch, der – so weit er auch gereist sein mag – seinen kleinen, allzu kleinen Horizont immer mit sich herumträgt. Er selbst nennt ihn: Gesunder Menschenverstand.
Von außen herangetragene Versuche, den Gesichtskreis des Schulheißberliners zu erweitern, werden von ihm als Angriff auf seine körperliche Integrität erlebt – schwere Körperverletzung, mindestens.

Wann immer der Schultheißberliner Veränderung wittert, die mit seinem in sich geschlossenen Weltbild kollidieren könnte, ist seine rhetorische Waffe das „Wir“. Nicht als pluralis majestatis, sondern als selbsternannter Sprecher einer „schweigenden Mehrheit“.

Nicht selten wird die Argumentation des auf Verteidigung und Gegenangriff eingestellten Schultheißberliners von Außenstehenden als demagogisch empfunden. Sie ist es mitnichten. Es handelt sich dabei fast immer nur um die in höchster Besorgnis um die Unversehrtheit der eigenen Begrenzung offengelegten authentischen Denkstrukturen des Betroffenen.

 

Wann immer Martin Müller in Sachen Gethsemanestraße das Wort ergreift, macht er sich kleiner, als er ist.
„Müller“, stellt er sich dann vor, „Martin Müller, Anwohner der Greifenhagener Straße“.

Martin Müller

Martin Müller

Aber Martin Müller ist nicht nur Anwohner. Der gebürtige Wilmers-
dorfer ist ein auf Grund seiner Vernetzung äußerst einflussreicher SPD-Apparatschik.
Nach eigenen Angaben war er zwischen 1987 und 2002 in verschiedenen Funktionen für SPD Bundestagsabgeordnete und für die SPD- Bundestagsfraktion tätig. Seit 2002 ist er Referent im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Darüber hinaus ist er seit 2011 Vorsitzender er SPD-Abteilung (Ortsverband) Helmholtzplatz und als solcher auch Mitglied des Pankower SPD-Kreisvorstandes.

Die Pankower SPD ist mit mehr als 1.500 Mitgliedern der größte SPD-Kreisverband Ostdeutschlands, mitgliederstärkste Partei im Bezirk ist sie sowieso.
Pankower Genossen sitzen im Senat, im Abgeordnetenhaus, und sie stellen die größte Fraktion in der Bezirksverordnetenversamm-
lung. Sie sind daher mit dem Bezirksbürgermeister, einer Stadträtin und der BVV-Vorsteherin überproportional auf den Pankower Polit-Spitzenplätzen vertreten. Die Anzahl der SPD-Mitglieder, die als Funktionsträger in Vereinen und Verbänden tätig sind, ist Legion.

Dominiert wird die Pankower SPD durch ihre Prenzlauer Berger Gliederungen: Sowohl der Vorsitzende, als auch seine drei Stellvertreter kommen aus Prenzlauer Berg; darüber hinaus sechs der zehn Beisitzer.
Wer in Pankow ohne die Prenzlauer Berger Genossen etwas bewegen will, muss schon sehr heftig strampeln – wer gegen die Prenzlauer Berger SPD etwas erreichen will, steht zumeist auf verlorenem Posten.
 

Gemein! Weltspieltagsaktionen waren klandestine Propaganda für die „Schaffung zusätzlicher Spiel- und Aufenthaltsflächen ohne Kfz“!

Dem Prenzlauer-Berg-Blog des ehemaligen hauptberuflichen SPD-Propagandisten Philipp Albert Schwörbel, das Martin Müller offenbar – nicht ganz zu unrecht – als Selbstverständigungsorgan Gleichgesinnter für sich entdeckt hatte, überließ er zur weiteren Verbreitung den Inhalt eines von ihm verfassten Flugblattes, mit dem er sein ehrliches Entsetzen über das egoistische Ansinnen der Verfechter von 50 oder 100 Meter autofreier Spielstraße freien Lauf ließ.

„Seit zwei Jahren agitiert eine kleine Gruppe von Anwohnern unseren Kiez an der Gethsemanekirche und versucht, uns etwas unterzujubeln. Diese Bürgerinitiative hat 2009 und 2010 auf der Gethsemanestraße und auf der Greifenhagener Straße im Bereich der Kirche ihren ‚Weltspieltag‘ veranstaltet. Dass sich hinter diesen Aktionen die Absicht verbarg, für ihre Idee eines komplett autofreien ‚Gethsemaneplatzes‘ zu werben, haben die Initiatoren damals noch verschwiegen. Stattdessen versuchten sie mit Unterstützung von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, in der Bezirksverordnetenversammlung entsprechende Beschlüsse durchzusetzen. Zuletzt bemühte man sich um einen aus Steuergeldern finanzierten ‚Planungsworkshop‘, der ausdrücklich das Ziel der ‚Schaffung zusätzlicher Spiel- und Aufenthaltsflächen ohne Kfz im Platzbereich‘ verfolgen sollte.

Quelle

 

Man stelle sich das vor: Steuergelder für die Planung zusätzlicher Spielflächen ohne Autos!

Und nicht nur das.

Wie Müller schonungslos aufdeckte, forderten die umstürzlerischen Spielplatz-Agitatoren auch noch einen „würdevollen und zeitgemäßen Stadtraum rund um die Gethsemanekirche“!
 
Im alten Westberlin gab man solchen Querulanten stets den Rat „Jeh doch nach drühm!“ Da das aus naheliegenden Gründen nicht mehr funktioniert, wandelte Müller die Aufforderung ein wenig ab. Er empfiehlt: Landverschickung.

Wider die Monokultur! Vielfalt à la SPD-Müller in der Gethsemanestraße

Wider die Monokultur!
Vielfalt à la SPD-Müller in der Gethsemanestraße

„Wir haben es mit Leuten zu tun, die keine Autos mögen. Das ist ihr gutes Recht. Aber ist es auch ihr gutes Recht, uns ihre Sicht- und Lebensweise aufzwingen zu wollen? All das, was die Initiative will, gibt es längst und in Hülle und Fülle: draußen auf dem Land. Hier in der Stadt ist das anders. Hier muss man miteinander auskommen können – und wollen. Unser bisheriges, gutes Zusammen-
leben war von Unterschiedlichkeit geprägt. Das war der Konsens. Der Charme unseres Kiezes beruht auf der Individualität seiner Bewohner. Wer das in eine Monokultur verwandeln will, legt die Axt an die Wurzeln unseres Zusammenlebens.“ Quelle

 

Überraschende Erkenntnisse

Natürlich hatten die Initiatoren für einen autofreien „Gethsemaneplatz“ nie einen Hehl aus ihren Vorstellungen gemacht. Aber für wen die Erde eine Scheibe ist, der wird ums Verrecken nicht auf die Idee kommen, sich mal auf eine Anhöhe zu stellen, um zu schauen, ob der Horizont ganz hinten vielleicht nicht doch eine Krümmung aufweist…

Ideenskizze für einen autofreien "Gethsemaneplatz" (grüne Fläche) Zum Vergrößern Bild anklicken

Ideenskizze für autofreien „Gethsemaneplatz“ (grüne Fläche)
Zum Vergrößern Bild anklicken

Dass jemand überhaupt auf die Idee kommen könnte, ein paar Meter Asphalt derart zu entweihen, muss Martin Müller noch unwahrscheinlicher vorgekommen sein, als eine Landung schwer sächselnder Marsianer auf dem Helmholtz-
platz. Es lag schlicht und ergreifend außerhalb seiner Vorstellungswelt.

Nur so ist es erklärlich, dass er bei den jeweils vor der eigenen Haustür stattfindende Weltspieltag-Veranstaltungen die Flyer und Flugzettel, auf denen für mehr Spielraum geworben wurde, übersah.

Nun aber, aufgeschreckt durch die öffentliche Ankündigung einer Bürgerversammlung zur Vorstellung der Idee einer kinderfreundlichen Gethsemanestraße, fing er an zu rotieren.

Zusammen mit Freundin Inge Janzen – ebenfalls in der Prenzlauer Berger SPD zugange und beruflich als Mitarbeiterin der SPD-Bundestagsabgeordneten Doris Barnett unterwegs – verteilte er in der Nachbarschaft Flugblätter (siehe Zitate oben).

Nachdem er eine ganze Anzahl von Exemplaren jener Streitschrift ungefragt am Zaun der Gethsemansekirche – mithin an fremdem Eigentum – befestigt hatte, erregte er sich hernach über den Pfarrer der Kirche, den er verdächtigte, die Zettel von dort wieder entfernt zu haben.

Beim Netzwerken unter den eigenen Genossen wurde ihm wohl gesteckt, dass sich die Gethsemaneplatz-Initiative bereits einige Zeit zuvor an die Fraktionen der BVV gewandt und nun sogar einen eigenen Antrag eingebracht hatte. Letzteren ließ sich Müller flugs kopieren – wichtiges Beweismaterial für die innere Verfasstheit seiner Kontrahenten.

 

Ziel: Kein Ergebnis

Mit seiner Rabulistik konnte Martin Müller zumindest soviel Gleichgesinnte zusammentrommeln, dass konstruktive Gespräche über die zwei Modelle, die die Gethsemaneplatz-Intiatoren vorstellten, kaum mehr möglich waren.

Januar 2011: Bürgerversammlung im Gemeindesaal der Gethsemanekirche

Januar 2011: Bürgerversammlung im Gemeindesaal der Gethsemanekirche

Auf der Bürgerversammlung im Januar 2011 in der Winter-
kirche der Gethsemanegemeinde ging es dann entsprechend hoch her.

„Nicht der Idee der Nächstenliebe soll an diesem Abend in der Gethsemanekirche gehuldigt werden, am Pranger steht eine andere Idee: der Gethsemaneplatz – möglichst autofrei“, schrieb Olaf Schlippe seinerzeit in seinem Bericht für die Prenzlberger Stimme.

Der von Martin Müller orchestrierte Widerstand Gleichge-
sinnter zeitigte zum Teil bizarre Blüten.
Zur eigenen Bequemlichkeit bekannte sich niemand, dafür wurde die seltsame Gleichung „weniger Autos = höhere Lärmbelastung“ aufgemacht. Denn: Schon jetzt verur-
sachten die Kinder auf dem Spielplatz Geräusche, wie sollte das erst werden, wenn man die Straße auf ihrer gesamten Länge zum Spielen freigäbe?

Wenn man sich auf dieser Hinter- oder Nebenstraße plötzlich ungehindert von Automobilen frei bewegen könnte, so ein anderer Müllerianer, zöge dies fremde Besucher an – wie viele von denen wären für die Anwohner wohl verträglich?
Ein weiterer von Müller aktivierter Anwohner nahm – wiewohl nicht eigentlich zum Thema sprechend – daran Anstoß, dass Parkausweise angeblich sogar an Ausländer ausgegeben würden.

Ein bisschen Kinderfeindlichkeit, ein bisschen Xenophobie – oder um mit Martin Müllers Flugblatt-Überschrift zu sprechen: „Leben und leben lassen.“
 

Den vernichtenden Schlag hoben sich Martin Müller und Inge Janzen jedoch bis zum Schluss auf.

Zuerst attestierte Janzen – Mitarbeiterin einer Bundestagsabgeordneten – den Gethsemaneplplatz-Initiatoren ein mangelndes Demokratieverständnis, denn sie hätten sich – tatsächlich! – mit ihrem Anliegen an die gewählten Vertreter des Bezirksparlaments gewandt.
Und falls nun jemand an dieser unglaublichen Verrohung demokratischer Sitten zweifeln sollte, für den hatte der ehemalige Abgeordnetenmitarbeiter und jetzige Minsteriumsrefent das zuvor kopierte Schriftstück als Beweis parat.

Das Ziel war erreicht, die Versammlung ging ergebnislos zu Ende.

Und so sollte es auch bei weiteren Zusamentreffen bleiben. Selbst ein vom Bezirk initiiertes Mediationsverfahren wurde im Frühjahr dieses Jahres wegen offensichtlicher Erfolglosigkeit beendet.

 

Hinderlich: Blauäugigkeit und fehlende Vernetzung

Gescheitert war das Vorhaben „Gethsemaneplatz“ aber nicht allein an dem durch Martin Müller organisierten gesunden Volksempfinden.

Die Initiatoren ließen bei ihrem Vorhaben eine geradezu beeindruckende Blauäugigkeit erkennen. Ausgerechnet beim Reizthema Auto waren sie offenbar davon überzeugt, dass Vernünftiges auch jedermann sofort einleuchten würde.
Hinzu kam eine seltsame symbolische Überhöhung.

Cornelia Dittrich, Frank Geraets:  Nicht die richtige Sprache gefunden

Cornelia Dittrich, Frank Geraets:
Nicht die richtige Sprache gefunden

Warum nicht einfach gesagt wurde: Für die Kinder fehlt Raum zum Spielen und in der Gethsemanestraße ist Platz dafür – keiner weiß es. Stattdessen hieß das Projekt anfangs gethsemanePLATZ / Platz der friedlichen Revolution”.

Allein schon die Schreibweise ist augenkrebserzeugend.

Es ging eben nicht um eine rein technische Angelegenheit, die mal eben einfach umzusetzen wäre, sondern darum, die Menschen, die von der geplanten Veränderung betroffen sind, tatsächlich zu erreichen – und auch jene, die nur meinten sie wären Betroffene.
Dazu muss man aber deren Sprache sprechen und sich in deren Denkgewohnheiten hineinversetzen. Wird das nicht geleistet, findet sich immer irgendein Müller, der diese „Kunst“ intuitiv beherrscht und die Sache ausbremst.

Auch der Umgang mit der Bezirkspolitik war im hochsten Maße naiv.
Als die „Gethsemaneplatz“-Aktivisten ihre Idee Anfang 2010 den Bezirksverordneten erstmals zur Kenntnis brachten, schrillten in der Fröbelstraße die Alarmglocken.
 
„Parkplätze“ war damals ein besonders sensibles Thema, denn die in der Vorbereitung befindliche Parkraumbewirtschaftung war alles andere als unumstritten. Bei weitergehenden Einschränkungen der Parkmöglichkeiten war durchaus mit Ärger zu rechnen – und 2011 standen die Berliner Wahlen an…

Frank Geraets und  Cornelia Dittrich im Verkehrsausschuss: Ohne Aussicht auf Erfolg

Ohne Aussicht auf Erfolg:
Frank Geraets und Cornelia Dittrich im Verkehrsausschuss

Also brachte die SPD-Fraktion einen Antrag ein, diw Sache die Spitze nehmen sollte: Durch die Aufstellung eines Spielstraßenschildes. Geändert hätte sich an der Situation in der Straße nicht wirklich etwas.

Als die „Gethsemaneplatz“-Aktivisten im November 2010 mit Hilfe der Bündnisgrünen dann einen eigenen Antrag einbrachten, hatte konnte der keine Aussicht auf Erfolg haben.
Denn die Bezirksverordneten wollten vorsichtshalber das Ergebnis der im Januar 2011 stattfindenden Bürgerversammlung abwarten – die gerade erst wieder aufgeflammten Auseinandersetzungen um die Kastanienallee ließen nun auch für die Gethsemanestraße heftigen Ärger befürchten.

Warum die Aktivisten dennoch auf eine sofortige Entscheidung – mit absehbarer Niederlage – bestanden, wird wohl immer ein Rätsel bleiben.

 

Ein bisschen schwanger

Der harmlose SPD-Antrag hingegen wurde immerhin um den Zusatz erweitert, dass die Voraussetzungen für die Umwandlung der Gethsemanestraße die „Unterstützung durch die überwiegende Mehrheit der Anwohner“ haben muss. Angeregt wurde ein Verfahren zur Bürgerbeteiligung, wie es in der Oderberger Staße zum Tragem kam.

Allein, die Müller-Fraktion wusste auch dies zu verhindern.

Nachdem nun auch noch ein Mediationsverfahren scheiterte, schritt das Bezirksamt nun zur Tat.

Soll Fußgängerzone werden: Greifenhagener zwischen Gethsemanestraße und Eselsbrücke

Soll Fußgängerzone werden: Greifenhagener zwischen Gethsemanestraße und Eselsbrücke

Die Mitte Mai dem Verkehrsausschuss vorgestellte Vorpla-
nung sieht immerhin vor das kleine Stück der Greifenhagener Straße zwischen Gethsemanestraße und Eselsbrücke zu einem Fußgängerweg zu erklären.

Der westlich gelegene Bürgersteig der Gethsemanestraße zwischen der Stargarder Straße und dem Spielplatz soll so verbreitert werden, so dass dort ein Parken nicht nehr möglich ist. Vierzig Stellplätze würden dann wegfallen.

An der „Stunpfen Ecke“ wird es zwischen dem Spielplatz und dem Kirchplatz eine den Autoverkehr einengende Gehwegvorstreckung geben, ebenso in der Mitte des nördlichn Straßenteils.

Wenn dann 2014 tatsächlich mit dem Umbau begonnen werden sollte, ist das dennoch ein kleiner Sieg für die Befürworter des „Gethsemaneplatzes“. Ein Klitzekleiner. Ein Mini-Schritt in ihre Richtung. Und der Beweis dafür, dass „ein bisschen schwanger“ sein durchaus möglich ist.

 

 

Weitere Artikel zum Thema:

Von Autos zum Spielplatz zur Demokratie

Gethsemanestraße: Parkplatz oder Platz mit Park?

 

 

 

 



Kommentar zu “Gethsemanestraße – Schwere Geburt oder: Ein bisschen schwanger”

  1. Greifenhagener 6

    Feb 17. 2016

    Immerhin ist der „gebürtige Wilmersdorfer“ und „auf Grund seiner Vernetzung äußerst einflussreiche SPD-Apparatschik“ ein umsichtiger „Schultheißberliner“, der die Leuchte vor dem Umfallen bewahrt. Ein richtiger Kümmerer.

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